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Partnerstädte Coevorden und Nordhorn unterzeichnen Absichtserklärung

Partnerstädte Coevorden und Nordhorn unterzeichnen Absichtserklärung – Jubiläumsjahr endet mit Feierstunde / Baumpflanzung vor dem Rathaus

Anlässlich des 60. Jubiläums der Partnerschaft zwischen den Städten Coevorden und Nordhorn gab es über das Jahr verteilt verschiedene Feierlichkeiten. Zum Abschluss des Jubiläumsjahres fand nun eine Feierstunde mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus beiden Städten in Nordhorn statt.

Zunächst wurde zur Festigung der Freundschaft ein Tulpenbaum vor dem Rathaus gepflanzt. Nachdem dort im Juni diesen Jahres die alte, aber nicht mehr standsichere Blutbuche gefällt werden musste, wurde nun ein „Partnerschaftsbaum“ gepflanzt. Der Baum symbolisiert die stetig wachsende Freundschaft zwischen den beiden Städten. Nordhorns Bürgermeister Thomas Berling, sein Amtskollege Renze Bergsma aus Coevorden und Achim Haming, Vorsitzender des Partnerschaftskomitees der Stadt Nordhorn griffen hierbei zum Spaten. Im Beisein von Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Verwaltung erhielt der Tulpenbaum somit die ersten Spaten voll Erde, bevor er fachmännisch eingepflanzt wurde.

Im Nachgang fuhr die knapp 30-köpfige Delegation zum Nordhorner Tierpark. Neben einem Besuch auf dem dortigen Weihnachtsmarkt wurde dort der Partnerschaftsvertrag aus dem Jahr 1963 im Gasthaus „de MalleJan“ erneuert. Die Räte beider Städte hatten dafür neue Schwerpunkte beschlossen.

Bürgermeister Thomas Berling betonte die Wichtigkeit der Zusammenarbeit. „Auch wenn die Zusammenarbeit heute eine völlig andere ist als vor 60 Jahren, so ist sie nicht weniger wichtig. In Zeiten des „Brexit“, des aufkeimendem Antisemitismus und der Fremdenfeindlichkeit in Europa hat die Pflege der Partnerschaften eine besondere Bedeutung. Mit der Verbindung der Bahnstrecke bis nach Coevorden werden unsere Städte noch näher aneinanderrücken und Bürgerinnen und Bürger werden die Vorteile der jeweils anderen Stadt jenseits der Grenze noch mehr spüren können“, so Berling in seiner Begrüßung. Renze Bergsma ging auf weitere Vorteile der Zusammenarbeit insbesondere für die Zukunft ein. „Vor allem in den Bereichen Arbeitsmarkt und betriebliche Zusammenarbeit gibt es Potenziale, um die Grenzregion als Ganzes zu fördern. Persönliche Kontakte unter Berufsschulen und allgemeinbildenden Schulen werden die berufliche Mobilität verbessern. Die Ideen rund um den Campus Berufliche Bildung sind hier sehr bedeutend“, so Renze Bergsma.

Vincent ten Voorde von der Gemeinde Coevorden und Achim Haming präsentierten die Aktionen, die im Laufe des Jahres stattgefunden haben und stellten dabei fest, dass in beachtlichen zehn von zwölf Monaten Aktivitäten stattgefunden haben. Beide betonten, dass es wichtig sei, die Partnerschaft auf eine breite Basis zu stellen. „Wir hatten in beide Richtungen volle Busse mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern, beispielsweise zum Straßenkulturfest in Nordhorn, als auch zu den Hafentagen in Coevorden. Das Interesse ist also definitiv da, denn wir hätten auch einen zweiten Bus voll bekommen können“ erklärte ten Voorde. Achim Haming ergänzte „Ich bin seit etwa vier Jahrzehnten in der Partnerschaftsarbeit auf unterschiedlichen Ebenen aktiv und kann sagen: so nah wie heute waren wir uns noch nie. Hierfür ist sowohl den Räten, den Bürgermeistern, aber vor allem auch den Bürgerinnen und Bürgern zu danken.“

Zum Ende der Veranstaltung wurde dann die Überarbeitung des Partnerschaftsvertrages von den beiden Bürgermeistern unterzeichnet. Der Text der Absichtserklärung mit den fünf Schwerpunktthemen ist auf der Internetseite der Stadt Nordhorn nachzulesen.

Das Projekt „60. Jähriges Jubiläum der Städtepartnerschaft Nordhorn – Coevorden“ wird durch das Interreg-Programm Deutschland-Nederland ermöglicht und durch die Europäische Union, das niederländische Wirtschaftsminis­terium (EZK), das MWIKE NRW und das MB Niedersachsen sowie die Provinzen Groningen, Fryslân, Drenthe, Flevoland, Overijssel, Gelderland, Noord-Brabant und Limburg mitfinanziert.

Text und Foto: Stadt Nordhorn