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Cloppenburg jetzt im Netzwerk „Engagierte Stadt“

23 Kommunen aus neun Bundesländern wurden jetzt in das Netzwerk „Engagierte Stadt“ aufgenommen. Eine der von einer Jury ausgewählten Städte, Stadtteile und Gemeinden ist die Kreisstadt Cloppenburg. Damit wächst die bundesweite Bewegung nun auf 112 Mitglieder an.
In den neuen „Engagierten Städten“ beginnt nun die Zusammen- und Netzwerkarbeit vor Ort sowie mit einer Tandem-Stadt als Starthilfe und Austauschpartner. Wer das für Cloppenburg sein wird, ist noch offen. Das Netzwerk bietet den beteiligten Städten Austausch und viele Best-Practice-Lösungen zu Themen wie Digitalisierung, neue Engagement-Formen, Nachhaltigkeit, Generationswechsel oder zu Beteiligungsprozessen. Dabei werden die Kommunen intensiv durch kollegiale Begleitung und Weiterbildungen unterstützt. Bundesweite Netzwerktreffen und Regional-Konferenzen bieten Plattformen für den Austausch von Ideen und Erfahrungen sowie für die Weiterentwicklung gemeinsamer Ansätze.
Das Ganze auf den Weg gebracht hat die Cloppenburger Ehrenamtsagentur, die in Zusammenarbeit mit dem Sozialdienst katholischer Frauen auch Hauptakteur des Projektes bleiben wird. „Rahmenbedingungen schaffen, in denen es den Bürgerinnen und Bürgern noch leichter möglich ist, sich für ihre Themen einzusetzen und diese stark zu machen“: So beschreibt Jutta Klaus, Vorsitzende der Ehrenamtsagentur die Zielsetzung für das Projekt. Dafür wolle man in der Gemeinschaft lernen, wie man dynamisch auf die Bedürfnisse der Menschen eingehen könne: „Wir sehen darin nicht nur ein Projekt FÜR die Menschen unserer Stadt, sondern MIT den Menschen hier in Cloppenburg.“
Im Mittelpunkt steht in Cloppenburg die neue „Initiative Prävention“, als offene und niedrigschwellige Plattform die Bevölkerung in Bedarfsermittlung, Strategienfindung und Lösungsentwicklung aktiv mit einbinden möchte. Dabei wird die Präventionsarbeit bewusst vielfältig definiert. Nach ersten Brainstormings folgten Workshops in den Handlungsfeldern „Jugend“ und „Häusliche Gewalt“ sowie „Demokratie und Toleranz“. Aus den Ergebnissen
soll eine Steuerungsgruppe mit Vertretern aus Politik und Verwaltung sowie Akteuren verschiedener Themenbereiche nun konkrete Maßnahmen und Aktivitäten entwickeln und auf den Weg bringen. Der Prozess soll aber dynamisch bleiben: Hier wird kein Katalog abgearbeitet, sondern jederzeit können Interessierte über das Familienbüro im Rathaus aktuelle Anregungen geben oder Probleme ansprechen.

Eigene Ideen und Erfahrungen zur Verfügung stellen und gleichwohl von anderen im Netzwerk lernen: Das erhofft sich die „engagierte Stadt“ Cloppenburg von der Zusammenarbeit im Netzwerk – für gesellschaftlichen Zusammenhalt, mehr Lebensqualität vor Ort und für eine lebendige Demokratie. Denn, so betont die Projekt-Jury: „Jede und jeder kann etwas bewegen, aber niemals allein!“
Hintergrund:
Seit 2015 fördert das Netzwerk „Engagierte Stadt“ den Aufbau bleibender Engagementlandschaften in ausgewählten Städten und Gemeinden Deutschlands. Das Programm wird durch ein Konsortium auf der Bundesebene getragen, dem das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, die Bertelsmann Stiftung, das Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement, die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt und die Körber-Stiftung angehören.
Weitere Informationen finden sich auf https://www.engagiertestadt.de


Text und Foto:Stadt Cloppenburg / Westerkamp