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„Eine sinnvolle und effektive Plattform des Austausches“: Die Pandemie-Arbeitsgruppe des Landkreises und der Grafschafter Wirtschaft

Seit Herbst 2020 gibt es sie: die Pandemie-Arbeitsgruppe der Wirtschaftsförderung des Landkreises mit Vertretern der Grafschafter Wirtschaft. Neben der Grafschafter Wirtschaftsvereingung, der Kreishandwerkerschaft Grafschaft Bentheim, des Kreisverbandes des DEHOGA, der Wirtschaftsförderung der Stadt Nordhorn sind auch Vertreter der Arbeitsagentur in Nordhorn, des Arbeitsmedizinischen Zentrums und des Grafschafter Jobcenters mit an Bord. Regelmäßig alle vier bis sechs Wochen tauscht man sich hier über drängende Fragen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie aus. Koordiniert werden die Treffen von der Wirtschaftsförderung des Landkreises.

Vier Treffen gab es bisher, weitere sind geplant. „Wir haben die Arbeitsgruppe ins Leben gerufen,   um einen unbürokratischen und direkten Austausch zwischen Behörden und Unternehmen zu ermöglichen. Damit sorgen wir auch für Transparenz in dieser besonderen Lage“, erläutern die zuständige Dezernentin Gitta Mäulen und Ralf Hilmes, Leiter der Wirtschaftsförderung. Informationen, die für die regionale Wirtschaft besonders wichtig seien, könnten so rasch weitergegeben, erklärt und eingeordnet werden. Gleichzeitig habe die Wirtschaft eine Plattform, um eventuelle Missstände und Fehlentwicklungen mit den Behördenvertretern zu diskutieren.

So ging es in den bisherigen Treffen zum Beispiel um die Prävention im Betrieb, um die Impfplanungen im Landkreis, um aktuelle Vorschriften und Fördermöglichkeiten. Auch die Betreuungssituation in den Kindertagesstätten und die Möglichkeiten, Kinder weiterhin in die Schule zu schicken, sind für die Unternehmen wichtige Themen. Durch die Zusammensetzung der Arbeitsgruppe wird zugleich dafür Sorge getragen, dass sehr viele Betriebe in der Grafschaft – kleine wie große –  gezielt informiert werden.

Als sehr positiv hat sich auch das zusätzliche Angebot von Online-Informationsveranstaltungen für die Wirtschaft. Bereits zwei solcher Veranstaltung hat Dr. Thorsten Heilker von der Wirtschaftsförderung auf Vorschlag der Pandemie-Arbeitsgruppe organisiert. Im November ging es um das „Verhalten bei einer Infektion im Unternehmen“. Insgesamt 125 Unternehmen hatten Interesse an Informationen aus erster Hand, die Dr. Gerd Vogelsang als Leiter des Gesundheitsamtes vermittelte. Mitte Dezember ging es um „Prävention in der Corona-Pandemie – Welche Maßnahmen sind in Unternehmen wirkungsvoll?“ Referentin war Gülsen Hellbach, Leiterin des Arbeitsmedizinischen Zentrums in Nordhorn.

Noch im Februar ist eine nächste Veranstaltung geplant. Thema dann: „Corona-Impfung in der Grafschaft – Informationen für regionale Unternehmen“. Auch hier haben sich bereits mehr als 100 Unternehmerinnen und Unternehmer angemeldet. Weitere Veranstaltungen zu aktuellen Themen werden folgen. Die Landkreisvertreter ziehen ein positives Zwischenfazit der bisherigen Arbeit der Pandemie-Arbeitsgruppe: „Die Arbeitsgruppe ermöglicht, dass Informationen schnell transportiert und bilateral besprochen werden können. Das schafft Vertrauen und stärkt den Zusammenhalt in der Krise.“