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Harener Schulen und Heimatverein erhalten Auszeichnung für Engagement im Umweltschutz

Harener Schulen und Heimatverein erhalten Auszeichnung für Engagement im UmweltschutzBereits zum 19. Mal zeichnen die Stadt Haren (Ems) und Westenergie Engagement für Umwelt- und Klimaschutz aus. Drei Projekte wurden mit Preisgeld in Summe von 2.500 Euro ausgezeichnet.

Haren (Ems). Bis zum 15. September konnten sich Harener Institutionen, Vereine und Privatpersonen mit ihren Ideen und Projekten rund um Klima-, Umwelt- und Naturschutz um den von der Stadt Haren (Ems) gemeinsam mit der Westenergie ausgelobten Klimaschutzpreis bewerben.

Innovative Lösungen, neue Technologien oder clevere Strategien spielen in vielen Städten und Kommunen eine immer größere Rolle, um ein Bewusstsein für den Klimaschutz zu schaffen. Vom engagierten Bürger, der in einem Podcast seine Zuhörerinnen und Zuhörer über das Energiesparen informiert, bis hin zum Sportverein, der sich um die artgerechte Heimat für Schleiereulen in seiner Nachbarschaft kümmert, gibt es vielfältige Ideen und Maßnahmen, um die Belange des Klimaschutzes zu schärfen.

In Haren wurden dieses Jahr drei Preisträger geehrt. Über den ersten Platz darf sich die Josefschule Emmeln freuen. Im Zuge des umfangreichen Projekts „Der Natur auf der Spur“ rund um den Umwelt- und Naturschutz, führte die Josefschule verschiedene Aktionen durch: Es wurde ein Schulgarten angelegt, der Schulhof begrünt, Wert auf die Verwendung regionaler Produkte gelegt, die Schülerinnen und Schüler wurden durch Kooperationen mit Umweltorganisationen weiter für das Thema sensibilisiert, man nahm gemeinsam an verschiedenen Klimaschutzinitiativen teil und durch die Aktion „AutoFREIE Schule“ wurde die Nutzung alternativer Verkehrsmittel gefördert. Mit dem ersten Platz wurde auch ein Preisgeld in Höhe von 1.250 Euro vergeben. „In Zukunft sollen viele Kinder die unterschiedlichsten Projekte und Aktionen erleben dürfen und dadurch ein Umwelt- sowie Naturbewusstsein entwickeln,“ betonte Projektleiterin Sandra Jänen.

Den zweiten Platz, verbunden mit einem Preisgeld von 750 Euro, belegt der Heimatverein Haren (Ems) e. V. für die Ersatz- und Neubepflanzung des Bauern- und Heilgartens an der Mersmühle. Im Rahmen dieses Projektes wurden aufgrund einer abgängigen Buschhecke, die Staudenbeete sowie die Blumenbeete vor dem historischen Müllerhaus im Stil eines Bauerngartens neu eingefasst. Die Mitglieder des Heimatvereins haben mit heimischen Gewächsen eine für die Natur günstige, nachhaltige Gartenlage im Zentrum des Mühlenensembles geschaffen. All dies wurde durch Fortbildungsmaßnahmen der Ehrenamtlichen begleitet. „Wir wollen mit unserem Projekt besonders den Charme der grünen Oase erhalten. Darüber hinaus ist unser Bauerngarten eine touristische Attraktion und ein Lernort gleichermaßen, dessen Bedeutung für die Umwelt sowie Natur wir bewahren wollen“, erklärte Ulrich Schepers, Vorsitzender des Heimatvereins.

Der dritte Platz in Haren geht an die Michaelschule in Tinnen, die sich über ein Preisgeld von 500 Euro freuen darf. Durch das Bienenprojekt „Summ, summ, summ, Bienchen summ herum“ wurde den Grundschülerinnen und Grundschülern jahresübergreifend die Bedeutung der Bienen für die Natur und deren Erhalt nähergebracht. Indem die Kinder kleine Upcycling-Insektenhotels bauten, Bienen-Getränkebecken errichteten und einen Grünstreifen mit bienenfreundlichen Blumen anlegten, erlebten die Jungen und Mädchen, dass auch sie aktiv etwas für Bienen und damit für die Umwelt tun können. „Wir freuen uns, dass wir die Kinder für die Bedeutung der Bienen sensibilisieren und mit ihnen verschiedene kleine Projekte durchführen konnten, bei denen sie ein Bewusstsein für Natur und Umwelt entwickeln konnten.“ sagte die Projektleiterin Maria Hamm.

Mit einem Insektenhotel wurde ebenfalls das Engagement der Ansgarischule Haren bedacht. Mit dem „nachhaltigen Bücherregal“ leistet die Schule einen wichtigen Beitrag, um einen bewussten Umgang mit Ressourcen zu schaffen und Papier bzw. Holz einzusparen. Das Bücherregel „rettet“ Bücher dadurch, indem die Schülerinnen und Schüler eine eigene Bücherei in Selbstverwaltung durch die 4. Klassen eingerichtet haben.

„Durch die vielen Projekte in Haren schaffen wir ein Umweltbewusstsein für die Bürgerinnen und Bürger sowie für Kinder. Ich bin froh darüber, dass wir dieses Engagement gemeinsam mit der Westenergie auszeichnen können“, lobte Bürgermeister Markus Honnigfort den Einsatz für die einzelnen Projekte. „Das Engagement aller Beteiligten verdient unser Lob und unsere Wertschätzung. Dabei ist der Preis nicht nur eine Anerkennung für Geleistetes, sondern kann auch als Ansporn für weitere zukünftige Projekte genutzt werden “, ergänzte Westenergie-Kommunalmanager Hermann-Josef Jansen.

Weitere Informationen zum Westenergie Klimaschutzpreis unter: westenergie.de/klimaschutzpreis

Text und Foto: Stadt Haren (Ems)