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Hilfe bei Flächenbränden: Genossenschaft stellt Tankauflieger zur Verfügung – In Sögel und Klein Berßen stehen 50.000 Liter Löschwasser bereit

Sögel/Klein Berßen. „Das ist für uns eine willkommene Unterstützung bei Flächenbränden“, betonten die Ortsbrandmeister der Feuerwehren Sögel und Berßen, Frank Tholen und Michael Wolken anlässlich der Bereitstellung von zwei Tankaufliegern, die jeweils 25.000 Liter Löschwasser fassen.

Für die Feuerwehren ist es bei Flächenbränden wichtig, schnell größere Mengen Löschwasser bei Bränden in entlegenen Gebieten zur Verfügung zu haben. Bislang haben insbesondere die Landwirte und Lohnunternehmen ihre Güllewagen mit Löschwasser zur Verfügung gestellt und damit eine effektive Bandbekämpfung bei Wald-, Moor- und Feldbränden ermöglicht. Aktuell weisen der Waldbrand- und Graslandfeuerindex für den hiesigen Raum hohe, teilweise die höchsten Gefahrenwerte aus. Mehrere Flächenbrände in den letzten Tagen haben die gefährliche Situation bestätigt.

Zusätzliche Unterstützung erhalten die Wehren in Sögel und Berßen durch zwei Tankauflieger der Raiffeisengenossenschaft, einer Abteilung der Raiffeisenbank Ems-Vechte, die mit je 25.000 Liter Wasser gefüllt sind und im Ernstfall zur Einsatzstelle transportiert werden können. Holger Terhalle, Vorstandsmitglied der Genossenschaft und Feuerwehrmann in Werpeloh, erklärte den Einsatzkräften die Bedienung des Aufliegers. Die Feuerwehren können mit ihren eigenen Pumpen das Wasser aus dem Tank heraussaugen, dafür stehen ein passende Übergangsstücke zur Verfügung. „Im Sommer werden die Tankauflieger von uns nicht benötigt, so dass wir die Fahrzeuge gerne den Feuerwehren in den nächsten Wochen zur Verfügung stellen“, sagte Terhalle anlässlich der „Übergabe“.

Nach Angaben von Ortsbrandmeister Tholen verfügt die Feuerwehr Sögel neben dem Auflieger der Genossenschaft noch weitere Kapazitäten durch das Umweltservice – und Entsorgungsunternehmen Künnen, deren mobilen Tanks mit 28.000 Liter Wasser gefüllt sind. Die Feuerwehr Berßen kann zusätzlich auf einen Tank der Firma Redeker (25.000 Liter) und eine „Güllewagengruppe“, die über WhatsApp alarmiert wird, zurückgreifen, betonte Ortsbrandmeister Wolken. Die Feuerwehren hoffen, dass Tanks nicht benötigte werden, freuen sich aber über die großen mobilen Löschwasserreserven, die jetzt für den Ernstfall zur Verfügung stehen.

Text: SG Sögel / Feuerwehr