BlaulichtLingen

Langfinger im Emsland und der Grafschaft Bentheim in Märkten unterwegs. So schützen Sie sich vor Taschendiebstahl.


Lingen (ots) – „Während des Diebstahles hielt ich mich in einem Geschäft in der
Lingen auf. Mir ist der Verlust erst aufgefallen, als ich einem weiteren
Geschäft Ware bezahlen wollte. Der Reißverschluss meiner Handtasche war zur
Hälfte geöffnet“. So oder so ähnlich werden Taschendiebstähle regelmäßig bei der
Polizei angezeigt.

„Taschendiebe gehen meist in Teams von mehreren Tätern vor. Dabei nutzen sie
häufig das Gedränge beispielsweise in Fußgängerzonen“, sagt
Polizeihauptkommissar Dieter Rothlübbers vom Präventionsteam der
Polizeiinspektion Emsland / Grafschaft Bentheim. „Einige lenken das Opfer ab,
einer zieht die Beute, andere decken die Tat und nehmen das Gestohlene an sich.“
Da wird das Opfer angerempelt, im Bus bedrängt, mit Eis bekleckert, nach dem Weg
gefragt, angebettelt oder gebeten, Geld zu wechseln. Ziel dieser Aktionen ist es
stets, den Befragten abzulenken und unbemerkt auszuplündern. Doch man kann sich
schützen: So lassen sich zum Beispiel Taschendiebe oft am typisch suchenden
Blick erkennen. Sie meiden den direkten Blickkontakt zum Opfer und halten eher
Ausschau nach der Beute, einer Hand- oder Umhängetasche. Die Polizei rät: -Geld,
Schecks, Kreditkarten und Papiere immer in verschiedenen verschlossenen
Innentaschen der Kleidung dicht am Körper tragen. -Hand- und Umhängetaschen
verschlossen vorne tragen oder unter den Arm klemmen. -Statt eines Portemonnaies
möglichst einen Brustbeutel, eine Gürtelinnentasche oder eine am Gürtel
angekettete Geldbörse nutzen. -Geldbörsen nicht oben und offen in
Einkaufstasche, -korb oder -wagen legen -Handtaschen im Restaurant oder Laden –
auch bei der Anprobe – nicht an Stuhllehnen hängen oder abstellen. -Gestohlene
EC-Karten sofort bei der Bank unter der Telefonnummer 116 116 sperren lassen und
sofort bei der Polizei anzeigen, weil nur die Polizei die Sperrung gestohlener
EC-Karten beim Einzelhandel veranlassen kann.

Weitere hilfreiche Informationen gibt es bei jeder Polizeidienststelle, im
Faltblatt „Schlauer gegen Klauer“ sowie im Internet unter
www.polizei-beratung.de