Projekt „GewerbeQuartier“ mit dem Industriegebiet Lingen Nord gestartet

Lingen. Wie können Gewerbe- und Industriegebiete in einem unternehmensübergreifenden Energiesystem der Zukunft ihre Energieversorgung bezahlbar, versorgungssicher und ökologisch gestalten? Dieser Frage geht Ann-Kathrin Weidlich im Rahmen ihres Promotionsvorhabens an der Hochschule Osnabrück Campus Lingen nach. „Das Ziel meiner Arbeit besteht darin, das Potential gebietsorientierter Energievernetzung unter Einbezug von Industrie- und Gewerbegebieten am Beispiel regionaler Industrie- und Gewerbegebiete zu analysieren“, erklärt Weidlich. Dabei werden sowohl Technologien, als auch die Wirtschaftlichkeit und rechtliche Hemmnisse betrachtet. Bereits im Februar beschäftigten sich zahlreiche Unternehmen in einem Auftaktworkshop der Hochschule Osnabrück in Kooperation mit der Stadt Lingen (Ems) mit den Herausforderungen und Zielen zur gemeinsamen Umsetzung der Energiewende im Industriegebiet Lingen Nord. In den Workshops wurde deutlich, dass die ansässigen Unternehmen bereits zahlreiche Investitionen mit Klimaschutzbezug getätigt haben, in ihren Transformationsbemühungen jedoch ebenfalls vor Hindernissen stehen. „In dem Projekt untersuchen wir, ob z.B. im Industriegebiet Lingen Nord Energiegemeinschaften gebildet werden können, um eine zuverlässige, bezahlbare und klimaneutrale Energieversorgung zu sichern“, erklärt Ann-Kathrin Weidlich.

Elf Unternehmen haben sich dem Projekt bereits angeschlossen. Weitere interessierte Unternehmen, die im Industriegebiet Lingen Nord ansässig sind, oder weitere Industrie- und Gewerbegebiete aus dem Emsland können sich gerne dem Projekt anschließen. Dafür melden Sie sich bei Ann-Kathrin Weidlich (ann-kathrin.weidlich@hs-osnabrueck.de / 0591 80098 320). Entscheidend für eine Teilnahme am Projekt und eine erfolgreiche Entwicklung von Energiesystemlösungen für Industrie- und Gewerbegebiete ist die Bereitstellung der Energiedaten der Unternehmen. Weitere Informationen zum Projekt unter www.hs-osnabrueck.de/gewerbequartier/

Text und Foto: Stadt Lingen