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Schüttorf strategisch und konzeptionell sehr gut aufgestellt – Samtgemeindebürgermeister weist Vorwurf der „Grünen“ zurück


Der Vorwurf der „Grünen“ unter Stadtratskandidatin Dani Ehrchen, Spitzenkandidat für
den Samtgemeinderat, Martin Schevel, und Ortsvorsitzender Claudia Middelberg, die
Verwaltung arbeite konzept- und visionslos und würde weder proaktiv Handeln noch
politische Entscheidungen bei der Umsetzung vorantreiben, stößt im Schüttorfer Rat-
haus befremdlich auf.

„Diese Vorwürfe sind schlichtweg falsch“, so verteidigt Samtgemeindebürgermeister
Manfred Windhaus die derzeitige und in der Vergangenheit geleistete Arbeit und stellt
klar, dass er „und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (pro-)aktiv an der Ausgestaltung
und Umsetzung der Stadtentwicklung mit zahlreichen Strategiekonzepten und opera-
tiven Maßnahmen arbeiten“.

Jährlich verabschiede die Verwaltung gemeinsam mit den Räten Zielvereinbarungen
für die jeweiligen Haushalte, „an deren Maßnahmenkataloge wir uns orientieren“, so
Samtgemeindebürgermeister Manfred Windhaus.

Den Vorwurf, die Verwaltung arbeite unter seiner Führung ohne die Entwicklung kurz-
und langfristiger Konzepte oder bremse Beschlüsse in der Umsetzung gar aus, lässt
Manfred Windhaus nicht unkommentiert. „Wir arbeiten stetig an vielfältigen Projekten,
betrachten Entwicklungen langfristig und leiten Potentiale ab, die insbesondere seitens
des Bauamtes konzeptionell aufgebarbeitet und umgesetzt werden.“ So sei beispiels-
weise der Flächennutzungsplan für die Samtgemeinde und insbesondere für die Stadt Schüttorf vollständig überarbeitet, neu aufgestellt und entwicklungspolitisch dargelegt
worden.

„Zahlreiche in der Umsetzung beschlossene oder sich bereits in der Umsetzung befin-
dende Maßnahmen zeigen, dass Schüttorf strategisch sehr gut aufgestellt ist“, argu-
mentiert Windhaus. So seien beispielsweise das Einzelhandelskonzept (2016), das
Spielplatzkonzept (2018/2019), das integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept,
kurz „ISEK“ (2017), u.a. als Grundlage für Sanierungsgebiet ‚Bahnhofsquartier‘,
Entwicklungsperspektiven für das Industriegebiet ‚Schüttorfer Kreuz‘ (2019), ein Stra-
ßenzustandskataster (2019) als Grundlage für Straßenbauprogramm 2020 und Rad-
wegebauprogramm 2020, das Strategiekonzept Wohnen in Schüttorf (2020) zu nen-
nen. Aus weiteren Fachbereichen seien u.a. ein Ehrenamtskonzept (2021), ein Digita-
lisierungskonzept (2020/2021), Sofortprogramme für die Bereiche Tourismus und In-
nenstadt als konzeptionelle und operative Maßnahmen zu nennen, mit denen Samt-
gemeindebürgermeister Manfred Windhaus den Vorwurf der „Grünen“ zurückweist.

Zudem hebt Windhaus hervor, dass einige vorgenannte inhaltliche Bereiche durch den
Einbezug der Bürgerschaft entwickelt wurden, beispielsweise Aktionen und Marketing-
maßnahmen, die keine politischen Beschlüssen erfordern, proaktiv geplant und umge-
setzt würden und auch das von den „Grünen“ geforderte Baulücken- und Leerstands-
kataster bereits vorliege. „Schüttorf ist konzeptionell sehr gut aufgestellt. Entwicklungs-
perspektivisch seien natürlich weiterhin Infrastruktur- (Sanierung von Straßen, Regen-
wasserkanalisation) und Baumaßnahmen (Neubau Feuerwehrhaus und soziokulturel-
les Zentrum), die Marktplatzneugestaltung unter Einbezug prägender Gebäude, die
Renaturierung der Vechte und damit einhergehend die Entwicklung des nachhaltigen
Tourismus in der Samtgemeinde, Klimaschutz und Nachhaltigkeit zu nennen, die sich
ohne konkrete Visionen und Entwicklungsvorstellungen ohnehin nicht umsetzen lie-
ßen. Auf Kreisebene sei die Arbeit im Klimabeirat darüber hinaus ebenso von Bedeu-
tung wie die Anregung innerhalb der Steuerungsgruppe Mobilitätswende, das Klima-
schutzprogramm seitens des Landkreises zu aktualisieren.

Text und Foto: Stadt Schüttorf