Musik

TIM BENDZKO – APRIL

Keiner hat deutschsprachige Popmusik in den letzten zehn Jahren derart geprägt wie TIM BENDZKO. NUR NOCH KURZ DIE WELT RETTEN, WENN WORTE MEINE SPRACHE WÄREN, UNTER DIE HAUT, KEINE MASCHINE, HOCH – alleine die Titel dieser Lieder stehen für sich. Alles keine Achtungserfolge oder schnell wieder vergessene One-Hit-Wonder, sondern Melodien und Texte für Millionen. Stücke, die einen ganz tief im Herzen berühren, die einem aus der Seele sprechen. Vor allem dem 37-Jährigen selbst.

„Eigentlich schreibe ich nur Songs über Dinge, die mich bewegen – und darin finden sich scheinbar viele wieder.“

Unzählige Charterfolge, Gold- oder Platinplatten und allerlei Awards kann Tim Bendzko problemlos vorweisen – aber das war noch nie das, worum es dem Musiker ging. Er hat die Art und Weise, wie wir alle deutschsprachige Popmusik rezipieren, von Grund auf verändert und hat über eine ganze Dekade hinweg – egal, ob auf der großen Bühne oder bei intimen Shows in kleineren Konzertsälen – immer wieder neue Maßstäbe durch seine Musik und seine Live-Shows setzen können. Ihm ist das gelungen, was nur die wenigsten schaffen: er ist über die Jahre stets relevant geblieben. Auch und vor allem, weil er sich mit jedem seiner Alben sowohl menschlich als auch musikalisch immer weiterentwickelt hat.

„Mehr vom Selben machen, fühlt sich irgendwie nicht richtig an. Deshalb versuche ich mich von Album zu Album weiterzuentwickeln. Musikalisch, aber auch inhaltlich. Mein Leben heute ist ein ganz anderes als vor meinem ersten Album. Dementsprechend war mein erstes Album WENN WORTE MEINE SPRACHE WÄREN von einer großen Sehnsucht und von sehr viel Nachdenklichkeit geprägt. Jetzt ist es mir umso wichtiger, auch Songs zu schreiben, die positiv sind, die motivieren und einen mitziehen – und die vielleicht sogar Kraft geben.“ Der Sänger beschreibt seine Entwicklung, die ihren vorläufigen Höhepunkt mit der Veröffentlichung von HOCH fand. Nicht ohne Grund erreichte die Single Platin-Status und ist 2019 der meistgespielte deutschsprachige Song im Radio. Dank des überragenden Zuspruchs aus allen Ecken des Sports, mündete das Release 2020 in eine Zusammenarbeit mit dem Deutschen Olympischen Sportbund: HOCH – OLYMPIA TEAM D VERSION ist eine zusätzlich entstandene Version des Titels, die zur Unterstützung und Motivation des Deutschen Teams bei den Olympischen Spielen 2021 in Tokio beigetragen hat.

Der Song findet sich seiner Zeit auf Tim Bendzko’s viertem Album FILTER. Die Platte wurde erstmalig exklusiv vom Münchner Produzenten-Duo Truva produziert – nach dem großen gemeinsamen Erfolg beschließt das Trio, die Produktion des neuen, fünften Studio Albums ebenfalls zusammen anzugehen. Aber nicht wie beim ersten Mal in streng getakteten Sessions im heimischen Studio, sondern auf vielen verschiedenen Trips, immer an ganz unterschiedlichen Orten. Mal hier, mal dort. Einfach eine Ferienwohnung mieten und schauen was passiert…

„Am Ende stand ich vor einer komplett neuen Situation“, erinnert sich Tim Bendzko. „Ich konnte mich nach zwei Jahren endlich hinsetzen und insgesamt ca. 30 neu entstandene Songs mit dem nötigen Abstand und mit ganz neuen Ohren hören. Aus ihnen formte sich dann nach und nach APRIL.“
APRIL – so lautet der Titel für das neu erscheinende Album des Berliners. 15 Titel erzählen von dem sich abwechselnden Gefühl zwischen Chaos und Neuanfang, welches wohl jedem von uns in den vor allem letzten zwei bis drei Jahren begegnet sein dürfte.

„Das Album heißt so, da der Monat April ein Auf und Ab der Gefühle ist. Genau so haben sich die letzten Jahre, in denen die Songs entstanden sind, auch angefühlt.“, erklärt Tim Bendzko. „Vielleicht ist das Album auch genau deshalb so abwechslungsreich geworden. Gut gelaunte Songs wechseln sich ab mit Stücken, die sich mit den eigenen Ängsten beschäftigen und aber auch Mut machen. Und außerdem bin ich im April geboren!“

Die neueste Single – und bereits siebte Auskopplung aus dem neuen Album – ZU VIEL kommt mit treibenden Beats fast so schnell wie der Herzschlag, welcher einen begleitet, wenn man wieder durch seinen Alltag hetzt. „Wir sind alle irgendwie überfordert, aber genau in diesem Moment fühlt sich das Leben manchmal so intensiv wie selten an“ erklärt Tim Bendzko – und so bewegt sich der Song gekonnt zwischen dem Gefühl, dass einem alles über den Kopf wächst, aber auch dem Empfinden, dass es doch nichts Schöneres gibt. „Als ich den Song schreiben wollte, wurde ich plötzlich positiv auf Corona getestet – und habe ihn dann mit kratziger Stimme eingesungen. Das ist nur ein kleines Detail, aber spiegelt doch genau die Idee hinter dem Song wider.“
Tim Bendzko geht passend zu seinem neuen Album natürlich auch wieder auf Tour!

Alle Termine zur APRIL Clubtour sowie zu weiteren Live-Shows im Sommer gibt es unter www.timbendzko.de

APRIL erscheint am 31.03.2023 und ist offiziell überall vorbestellbar

Text und Fotos via Becktomusic