Aktuelles

Viele Jungtiere locken in den Familienzoo – Nachwuchs bei den Präriehunden, Fuchsmangusten und den Faultieren

Praeriehundjungtiere-®-Franz-Frieling.jpg
Praeriehundjungtiere-®-Franz-Frieling.jpg

Im Frühjahr um Ostern herum ist der traditionelle Start der Jungtierzeit in unserem
Tierpark. Dann kommen bei etlichen Vogelarten und zahlreichen Schaf- und
Ziegenarten die Küken und Lämmer zur Welt. Bei einigen Tierarten jedoch kann man
vor allen Dingen im Sommer den quirligen Nachwuchs beim Spielen auf den
Außenanlagen beobachten, andere haben gar keine richtige Saison für Geburten.
Frühestens Ende Mai sieht man bei den Schwarzschwanz-Präriehunden am
Zooeingang die ersten kleinen Nasen aus den Höhlen schauen. Im Winter werden
die Erdhörnchen nackt und blind in den Bauten unter der Erde zur Welt gebracht.
Erst viele Wochen später trauen sie sich dann zum 1. Mal an die frische Luft. Weit
mehr als 20 kleine Präriehunde wurden in diesem Jahr in dem für Besucher
zugänglichen Gehege gezählt. Dass sie ziemlich neugierig sind, beweisen sie, wenn
man mit am Eingang erhältlichem Tierfutter in die Anlage geht und es auf der
ausgestreckten Hand anbietet. Wenn der Appetit auf die schmackhaften Heupellets
groß ist, holen sich die Präriehunde die Leckerbissen direkt von der Hand der
geduldigen Zoobesucher.

Faultierjungtier-®-Franz-Frieling.jpg
Faultierjungtier-®-Franz-Frieling.jpg


Bei den Fuchsmangusten ist das Futter allerdings weniger beliebt. Die Mitbewohner
der fuchsähnlich aussehenden Mangusten, die Erdmännchen, werden häufig mit den
Präriehunden verwechselt und bekommen die Heupellets daher zugeworfen. Dass
das nicht so gut ankommt wird schnell klar, wenn man weiß, dass die Mangusten zu
den Raubtieren gehören. Es sind also vorwiegend Fleischfresser, die Heu daher
nicht wirklich zu schätzen wissen. Von Mitte Juni sind die drei kleinen
Fuchsmangusten, die seit einigen Tagen vermehrt mit den Alttieren in der
Außenanlage zu beobachten sind.
Dass sich die Zweifinger-Faultiere in unserem Familienzoo richtig wohl fühlen, zeigt
die Regelmäßigkeit, mit der die beiden Weibchen „Gypsy“ und „Wutz“ für Nachwuchs
sorgen. „Bei den Faultieren können wir absolut keine Saison für die Geburten
ausmachen!“ so Revierleiterin Gwen Bron. „Wir bemerken, dass etwa 13-16 Monate
nach einer Geburt das nächste Jungtier auf die Welt kommt,“ so Bron weiter und
ergänzt schmunzelnd: „Die Paarung zwischen unserem Faultiermännchen „Sid“ und
einem der Weibchen konnten wir noch nie beobachten. Das passiert immer nachts!“
Also ist es weiterhin jedes Mal eine kleine Überraschung, wenn morgens auf dem
Bauch eines der Weibchen ein kleines Fellknäuel zu entdecken ist. Das aktuelle
Jungtier brachte „Wutz“ am Mittwoch, den 21. Juli auf die Welt.
Der Tierpark ist jeden Tag von 9 bis 19 Uhr für seine Besucher geöffnet. Es besteht
keine Reservierungspflicht und keine Testpflicht! Lediglich in den Gebäuden sollte
eine Mund-Nasenbedeckung getragen werden. Weitere Hinweise zu den aktuell
gültigen Richtlinien finden Interessierte unter: www.tierpark-nordhorn.de

Text: Tierpark Nordhorn

Fotos: Jörg Everding und Franz Frieling