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„Bei Verlassen des Raumes Licht aus“

KSB-Präsident Michael Koop ruft Sportvereine zum Energiesparen auf


„Bei Verlassen des Raumes Licht aus“ – wohl kaum ein Energiespartipp befindet sich häufiger an den Türen der Vereinsheime und Umkleidekabinen emsländischer Sportvereine wie dieser. Doch in Zukunft könnten noch ein paar weitere Tipps hinzukommen.
Wie KSB-Präsident Michael Koop betonte, befänden sich viele der emsländischen Sportvereine in der Nach-Coronaphase in einer finanziell extrem angespannten Situation.
„Zwei Jahre lang war kaum Sport möglich, das hat das Energiebudget stark entlastet“, so Koop. Jedoch sei nun zu Beginn der Nach-Coronaphase eine Energiepreisentwicklung eingetreten, die dramatischer nicht sein könne. Denn nicht nur Privathaushalte hätten mit enormen Preissprüngen bei Strom und Gas zu kämpfen, sondern die emsländischen Sportvereine müssten nunmehr auch alle Energieausgaben auf den Prüfstand stellen.
„Ein Energie-Lockdown für unsere Sportvereine ist keine Alternative“, machte KSB-Präsident Koop deutlich.
Es sei zu befürchten, dass einige Familien die Beibehaltung ihrer Vereinsmitgliedschaft dann überdenken würden, wenn ihnen privat kein anderer Spielraum mehr bliebe. Hier gelte es für die Sportvereine gegenzusteuern und die zumeist aktiven Mitglieder weiter zur Energieeinsparung zu sensibilisieren.
Ob moderne LED-Sportplatzbeleuchtung, moderne Brennwertthermen/Heizungsanlagen, der Fokus auf Photovoltaik bzw. Solarthermie, Energiesparen durch Bewegungsmelder oder das Absenken der Raum- und Duschwassertemperatur seien Maßnahmen, die zwar nicht überall populär und willkommen wären, aber oftmals alternativlos wären. Selbst das Vorverlegen oder Verkürzen von Trainingseinheiten helfe in der dunklen Jahreszeit schon ein wenig.
Koop, der auch Vizepräsident des Landessportbundes Niedersachsen ist, setze sich für eine Ausweitung bestehender Sportstättenförderprogramme in Richtung Energiesparen und Nachhaltigkeit ein. Hier müssten bisherige Förderrichtlinien gegebenenfalls neu justiert werden.
Michael Koop ruft die Sportvereine dazu auf, in dieser schwierigen Situation noch enger zusammenzustehen und Synergien zu nutzen. „Gemeinsam meistern wir auch diese Krise.“, gab sich der KSB-Präsident überzeugt davon, dass die Energiesparmaßnahmen sich vielleicht langfristig sogar positiv auf den Haushalt eines Sportvereins niederschlagen könnten, da mit den Maßnahmen oftmals zugleich ein Umdenken einhergehen könnte.

Text und Bild: KSB