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Erste Vorarbeiten für Verlegung der K 158 starten – Archäologische Untersuchungen und Kampfmittelsondierungen finden statt

Papenburg. Der Landkreis Emsland wird die Kreisstraße 158 (Bokeler Bogen) im Bereich der Stadt Papenburg verlegen. Vor Beginn der umfangreichen Brücken- und Straßenbaumaßnahmen werden dazu in einem ersten Schritt ab Dienstag, 22. November, umfangreiche archäologische Untersuchungen und Kampfmittelüberprüfungen durchgeführt.

Die Dauer dieser Arbeiten hängt von den entsprechenden Bodenfunden ab. Da die Arbeiten nahezu vollständig außerhalb öffentlicher Verkehrsflächen stattfinden, ist der Verkehr nicht wesentlich beeinflusst.

Des Weiteren muss aufgrund der geplanten Verlegung der Kreisstraße 158, im Bereich der neuen Bahnbrücke, ein Bahnstrommast erneuert werden. Dieser neu herzustellende Mast ist in seiner Lage und Größe den neuen Gegebenheiten anzupassen. Aus diesem Grund müssen Rodungsarbeiten am vorhandenen Bahndamm durchgeführt und zum Teil Bodenmassen abgetragen werden. Diese Arbeiten beginnen im Dezember 2023 mit den Rodungsarbeiten. Im Frühjahr 2024 schließt sich der Abtrag des Bahndamms an. Auch hier sind keine verkehrlichen Beeinträchtigungen zu erwarten.

Vorgesehen ist, die neue Kreisstraße auf einem Teilstück von rund 3,4 km zwischen Papenburg und der Emsbrücke südwestlich der vorhandenen Trasse der K 158 zu verlegen. Sie wird eine Breite von 8 m aufweisen. Ein Radweg mit einer Breite von 2,50 wird Fahrbahn begleitend angelegt. Die Bahnstrecke der Deutschen Bahn wird mit Hilfe eines neuen Brückenbauwerks überquert.

Die Verlegung der K 158 war notwendig geworden, um die Verkehrsverhältnisse zu verbessern. Die Planungen berücksichtigen auch die gewerbliche Weiterentwicklung u. a. des Gesamtsystems Hafen mit der Meyer-Werft und dem Seehafen am Bokeler Bogen. Die Bauarbeiten sollen im Frühjahr 2024 starten. Eine Freigabe der neuen Strecke ist für Herbst 2025 vorgesehen.

Die Kosten für die Verlegung der K 158 betragen nach heutigem Stand rund 28 Mio. Euro. Die Maßnahme wird durch das Land Niedersachsen (NGVFG) mit 60%, mithin 16,8 Mio. Euro gefördert. Die verbleibenden Baukosten werden jeweils zur Hälfte von dem Landkreis Emsland und der Stadt Papenburg getragen.