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Landkreis setzt ein Zeichen zum Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie

„Wir alle sind gefordert, uns für die Rechte der LGBTQI*-Gemeinschaft einzusetzen“, findet Landrat Uwe Fietzek. Die Kreisverwaltung geht hier mit gutem Beispiel voran und nutzt den heutigen Aktionstag, um öffentlich ein Statement zu setzen. Vor dem Kreishaus in Nordhorn hängt, wie an jedem 17. Mai, die Regenbogenflagge. Sie ist heute auch vor anderen Gebäuden in der Grafschaft zu sehen. „Ich freue mich darüber, dass dieser Tag in der gesamten Grafschaft so präsent ist“, verkündet Linda Borchers, Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Grafschaft Bentheim.

Der Internationale Tag gegen Homophobie, Transphobie und Biphobie, kurz IDAHOBIT, steht dieses Mal unter dem Motto „Immer gemeinsam: in Vielfalt vereint“. Dementsprechend wird dieser Tag in 130 Ländern begangen, darunter sogar 37, in denen gleichgeschlechtliche Handlungen illegal sind. Das diesjährige Motto soll die Kraft von Solidarität und Zusammenhalt betonen. „Dieser Zusammenhalt sollte aber nicht nur zwischen den Ländern bestehen, sondern auch innerhalb der Gesellschaft selbstverständlich sein“, meint Linda Borchers. Eines der Ergebnisse einer Onlinebefragung von 2021 durch das Marktforschungsunternehmen Ipsos, die der Lesben- und Schwulenverband in Deutschland (LSVD) veröffentlicht hat, ist, dass 28 Prozent der Menschen schon einmal LGBTQI*-feindlichen Vorurteilen widersprochen haben. „Dieses Verhalten darf keine Ausnahme sein. Jede Situation, in der das Thema aufkommt, sollte genutzt werden, um sich unterstützend zum Thema zu positionieren“, fordert die Gleichstellungsbeauftragte.

Dass sich der Landkreis Grafschaft Bentheim gegen Diskriminierung und Angriffe gegen die LGBTQI*-Community stellen muss, darin sind sich Fietzek und Borchers einig.

Bildunterschrift:

Landrat Uwe Fietzek präsentiert die Regenbogenflagge anlässlich des Internationalen Tages gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie gemeinsam mit der Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises Grafschaft Bentheim, Linda Borchers. Foto: Landkreis Grafschaft Bentheim