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Die Eissporthalle kann kostenneutral und klimaneutral betrieben werden

Nordhorn. Mit Bestürzung haben wir von der Bürgerinitiative zur Rettung der Eissporthalle die Vorträge der CDU, der SPD und vor allem der Bündnis 90 / DIE GRÜNEN bei der Auftaktveranstaltung in Bad Bentheim zur Kenntnis genommen. Während sich Bündnis 90 / DIE GRÜNEN mit der Organisation eines Elektrobusses, welcher über Jahre zwischen Nordhorn und Rheine pendeln soll, beschäftigt, hat sich die Bürgerinitiative für effiziente Lösungen eingesetzt. Während der Redebeitrag der Bündnis 90 / DIE GRÜNEN natürlich zum Teil ironisch war und Übertreibungen und sinnlose Vergleiche enthielt, möchten wir Folgendes hervorheben: Dieses Thema darf nicht auf Ironie aufgebaut werden und auch die Vergleiche sollten realistisch sein. Denn eines steht fest: Die Eissporthalle kann kostenneutral betrieben werden.

In Zusammenarbeit mit GEO Grafschafter Energie Optimierung GmbH & Co. KG haben wir von der Bürgerinitiative ein Konzept aufgestellt, welches nicht aus der Luft gegriffen ist, sondern wohl durchdacht ist und eine effiziente und klimaneutrale Nutzung der Eissporthalle gewährleistet. Zudem erfolgt diese Nutzung ausschließlich durch erneuerbare Energien. Die Aussagen der Parteien der CDU, der SPD und auch der Bündnis 90 / DIE GRÜNEN über die massive CO2-Belastung durch die neu gebaute Halle sind schlichtweg falsch. Während sich die oben genannten Parteien auf Floskeln ausruhen und nicht einmal Lösungsansätze präsentieren (da diese nicht gewollt sind), haben wir uns um die Zukunft unserer Kinder gekümmert. Eine Zukunft, die mit der neuen Eissporthalle und der alten Eissporthalle und einer klimaneutralen Nutzung durch erneuerbarer Energien möglich ist.

Dem Landkreis Grafschaft Bentheim ist sehr wohl die GEO Grafschafter Energie Optimierung GmbH & Co. KG bekannt. Die GEO Grafschafter Energie Optimierung GmbH & Co. KG hat die Eistechnik in der jetzigen Eissporthalle installiert. Diese Eistechnik ist auch weiterhin im Besitz der GEO Grafschafter Energie Optimierung GmbH & Co. KG. Doch bis heute hat der Landkreis auch zu diesem Punkt kein Kontakt aufgenommen.

Doch wie genau kann die neue Eissporthalle in Zukunft klimaneutral und unter Einsatz erneuerbarer Energien betrieben werden? Die Lösung ist ganz einfach und über GEO Grafschafter Energie Optimierung GmbH & Co. KG bereits durchgeplant und auch mit den Eigentümern abgeklärt und besprochen.

Auf dem etwa 950 Meter entfernten Kaufland Gebäude befindet sich eine Fotovoltaik Anlage. Diese Anlage produziert 2,2 Megawatt. Diese Anlage ist auch dem öffentlichen Stromnetz von Nordhorn angeschlossen. In normalen Jahren liegt der Kaufpreis dieser Energien zwischen 8 und 15 Cent / kWh. Bei zu hoher Sonneneinstrahlung, die es in den letzten Jahren oft gegeben hat, wurde zu viel Strom erzeugt. Die Anlage wurde dann vom Netz genommen. Zahlungen flossen dennoch an den Betreiber.

In 950 Meter Entfernung zur Übergabestelle des Kabels am Kaufland Gebäude liegt der Trafo der Eissporthalle. Über die Strecke zur Eissporthalle kann ein Kabel gelegt werden und an den Trafo der Eissporthalle angeschlossen werden. Somit wäre eine ganzjährige klimaneutrale Versorgung der Eissporthalle gewährleistet. Es wäre eine fast 100 prozentige Versorgung aus erneuerbaren Energien gegeben. Und genau dieses wurde von den Parteien der CDU, der SPD und der Bündnis 90 / DIE GRÜNEN gefordert.

Natürlich sind dieses nur die Stromkosten. Aber auch für die weitere energetische Versorgung hat die GEO Grafschafter Energie Optimierung GmbH & Co. KG eine Lösung mit der Bürgerinitiative erarbeitet: Insgesamt wurde auf der „Gasseite“ bereits erheblich eingespart. Zudem ist eine Wärmeleitung des Delfinoh vorhanden, die an die Eissporthalle angeschlossen werden kann. Der Motor dieser Anlage ist gemäß dem Energiegesetz für 20 Jahre bereits fest (bis 2032) und wird bereits auch erneuerbaren Energien gespeist.

Wenn man nun diese Fotovoltaikanlage und auch die Wärmeleitung kombiniert, kann die neue Eissporthalle in Nordhorn zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien und damit klimaneutral betrieben werden. Mehr Umweltschutz und mehr sportliche und umwelttechnische Sicherung für unsere Kinder geht nicht. Zur Kostenfrage der Leitung ist zu sagen, dass wir hier von 100€ pro Meter reden. Das Verlegen der Leitung zur Eissporthalle von dem Kaufland Gebäude würde somit 95000 € betragen. Der Betreiber der Anlage auf dem Kauflandgebäude sitzt in Flensburg und wurde von GEO Grafschafter Energie Optimierung GmbH & Co. KG über das Vorhaben informiert. Dieser Betreiber hat bereits seine Zusage gegeben.

Wichtig in dieser Sache ist noch zu sagen, dass dieses 950 Meter lange Kabel als Versorger für die Eissporthalle nötig ist. Würde man die „normalen städtischen Kabel“ nehmen, so würden erneute und weitere Gebühren anfallen. Somit ist die Verlegung des 950 Meter Kabel essenziell notwendig.

Natürlich ist es aus unserer Sicht als Bürgerinitiative zur Rettung der Eissporthalle wichtig, dass die Halle klimaneutral und auch aus erneuerbaren Energien gespeist wird. Dieses haben wir niemals in Abrede gestellt. Doch als Unterschied zu den oben genannten Parteien haben WIR uns Gedanken gemacht, wie dieses umgesetzt werden kann. Gerade vonseiten der Bündnis 90 /DIE GRÜNEN kamen keine Lösungsansätze oder Gesprächsangebote. Lediglich über Kosten und auch über die Zukunft der Kinder aus klimatechnischer Sicht wurde referiert. Wir von der Bürgerinitiative haben natürlich gerne die Aufgaben der Parteien übernommen und nicht nur geredet, sondern nach Lösungsansätzen und Letzt endlich auch in Zusammenarbeit mit der GEO Grafschafter Energie Optimierung GmbH & Co. KG eine Lösung gefunden.

Die GEO Grafschafter Energie Optimierung GmbH & Co. KG wird diese Lösung auch gerne auf den Informationsveranstaltungen am Donnerstag präsentieren.

Der Eissport in Nordhorn ist unter dem Aspekt erneuerbarer Energien möglich – klimaneutral und auch kostenneutral. Und genau das ist es, was auch die Parteien der CDU, der SPD und der Bündnis 90 / DIE GRÜNEN fordern. Daher gibt es nun auch aus Sicht der Bürgerinitiative keine Streitpunkte in Sachen Klima mehr über die Eissporthalle – nun müssen sich auch die Parteien zu einem „JA“ zum Neubau der Eissporthalle bekennen. Dennoch sind wir gespannt, inwieweit die Redebeiträge angepasst werden und weiter überzogen oder mit neuen, ironischen Vergleichen bestückt werden. Wir von der Bürgerinitiative können allerdings von uns sagen: „Wir haben die Lösung für das klimaneutrale Eis gefunden, so wie es von den Parteien gefordert wurde! Nun baut endlich die Halle, damit wir schnell aufs Eis können“.

Text: Bürgerinitiative