Blaulicht

Emsland/Grafschaft Bentheim – Polizei warnt vor Betrugsmasche über Messenger-Dienste – Vollendente Taten in Dörpen, Papenburg und Sögel


Emsland/Grafschaft Bentheim (ots) – Im Zuständigkeitsbereich der
Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim kam es in den vergangenen Wochen
vermehrt zu falschen Nachrichten über Messenger-Dienste wie beispielsweise
„WhatsApp“. In den Bereichen Dörpen, Papenburg und Sögel erbeuteten die
unbekannten Täter durch diese Betrugsmasche mehrere Tausend Euro bei insgesamt
drei Opern. Dabei geben sich sie die Täter oftmals als Tochter bzw. Sohn des
Opfers aus und suggerieren ihnen in einer harmlosen wirkenden Nachricht, dass
diese eine neue Handynummer hätten. Im Anschluss folgen dann meist
unverfängliche Fragen wie beispielsweise „Wie geht’s?“ und „Bist Du zuhause?“.
Letztendlich täuschen die Täter eine falsche Notsituation vor, bei der die Opfer
gebeten werden, eine Überweisung für das vermeidliche Kind zu übernehmen.
Angeblich würde das Online-Banking mit der neuen Handynummer noch nicht
funktioniere. „Mit dieser oder ähnlich fingierten Geschichten gelingt es
Betrügern, über den Messenger Geld von besorgten Eltern zu erlangen“, erklärt
Polizeihauptkommissar Dieter Rothlübbers vom Präventionsteam der Polizei in
Lingen. Die Täter nennen dann meist ein im Ausland befindliches Konto, auf das
die Opfer häufig nur kleinere Beträge im dreistelligen Bereich überweisen
sollen. Womit sich die Betrugsmasche nur schwer erkennen lässt. Eine
Rückerstattung ist in den meisten Fällen nicht möglich, da man die Überweisung
selbst veranlasst hat.

Damit die Betrüger kein leichtes Spiel haben, empfiehlt die Polizei:

– Werden Sie misstrauisch, wenn Sie über Messenger-Dienste zu

Geldzahlungen aufgefordert werden.

– Nehmen Sie unbekannte Rufnummern nicht einfach als Kontakte auf.
– Sollte Sie Bedenken haben, wenn Sie von einer bis dato

unbekannten Rufnummer über Messenger-Dienste wie WhatsApp kontaktiert werden,
rufen Sie die Nummer an oder stellen Sie der Person Fragen, die nur sie
beantworten kann. Wenn es doch zum Betrug gekommen ist wenden Sie sich umgehend
an die örtliche Polizeidienststelle.