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In der „Ollen Bäckeräi“ geht es wieder aufwärts – Neuer Fahrstuhl für das 200 Jahre alte Gebäude

GEESTE. Die „Olle Bäckeräi“ mitten in Groß Hesepe ist nicht mehr aus dem Dorfleben wegzudenken: Hier treffen sich Mitglieder des Heimatvereins, Landfrauen oder Teilnehmer der Theatergruppe. Ein Manko gab es jedoch: der Veranstaltungsraum im Obergeschoss war für Personen mit einer Geheinschränkung nur noch mühsam zu erreichen.

„Der alte Fahrstuhl war für Rollstühle zu schmal, er war zudem äußerst langsam und musste immer von einer zusätzlichen Person mit Schlüssel bedient werden“, berichtete Andreas Coppenrath, Vorsitzender des Trägervereins „Olle Bäckeräi e.V.“. Ludger Lammers, ebenfalls vom Trägerverein, ergänzt, dass viele Leute jetzt an Veranstaltungen teilnehmen, die vorher nicht erschienen sind, weil ihnen die Nutzung des alten Fahrstuhls zu mühselig erschien. „Das haben uns viele Besucher jetzt erst erzählt“, kann Lammers berichten.

Für die Unterstützung der Maßnahme bedankte sich Coppenrath sowohl beim Landkreis Emsland, bei der Gemeinde Geeste sowie beim Amt für regionale Landesentwicklung und der Naturpark-Region „Moor ohne Grenzen“.

„Die Olle Bäckeräi ist die wichtigste kulturelle Einrichtung in Groß Hesepe und Veranstaltungen im Obergeschoss können jetzt von allen besucht werden. Besonders Gäste, die nicht mehr so gut Treppen steigen können, profitieren von der Maßnahme“, berichtet Bürgermeister Helmut Höke. Die Maßnahme kostete rund 66.000 Euro und die Gemeinde Geeste bezuschusste diese mit etwa 13.700 Euro.

Landrat Marc-André Burgdorf betonte wie wichtig der Fahrstuhl sei, denn jetzt kommen mehr Leute als zuvor. Und Menschen sollen zusammenkommen, das ist wichtig für die Dorfgemeinschaft und das Dorfleben. Die Unterstützung von kulturellen Vorhaben und deren Gebäude ist von Bedeutung für den Landkreis Emsland und daher sei der Landrat froh, dass diese Maßnahme mit finanzieller Hilfe des Landkreises umgesetzt werden konnte.

Mit dem europäischen Programm für Förderung der Regionalentwicklung – LEADER 2014 bis 2020 – ist der Einbau des Fahrstuhls auch durch eine Förderung von rund 23.000 Euro möglich geworden. Das Land Niedersachsen gewährt Mittel des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums, Zuwendungen für die Umsetzung von Regionalen Entwicklungsstrategien im Rahmen von LEADER. Zweck der Förderung ist die Unterstützung einer ausgewogenen regionalen Entwicklung durch die Umsetzung regionaler Entwicklungskonzepte im ländlichen Raum, die der Region dabei helfen, den Übergang in eine nachhaltige Zukunft zu gestalten. „Solche Baumaßnahmen fördert man gerne“, berichtet Anneke Pohlmann vom Amt für regionale Landesentwicklung Weser-Ems und zeigt sich über die vielfältige Nutzung des Gebäudes überrascht. Auch Martina Kramer, Regionalmanagerin der Naturparkregion „Moor ohne Grenzen“ ist davon überzeugt, dass die Maßnahme gut angelegt ist und freut sich über die gute Abwicklung des Projektes.

Text und Foto © Gemeinde Geeste