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Musterbeet zeigt lebendige Gartengestaltung

Musterbeet zeigt lebendige Gartengestaltung – Aktion von Stadt und Ehrenamtlichen soll für weniger „Kiesgärten“ sorgen

Nordhorn. Im Neubaugebiet Haferkamp/Döppersweg im Nordhorner Ortsteil Deegfeld wurde kürzlich ein Musterbeet angelegt. Es soll zeigen, wie eine lebendige und naturfreundliche Gartengestaltung auch mit geringem Aufwand möglich ist. Die Stadt Nordhorn und der Verein „Nordhorn Nachhaltig“ wollen damit dazu beitragen, dass es zukünftig weniger sogenannte Kies- oder Schottergärten in Nordhorn gibt.

Nach der Niedersächsischen Bauordnung ist es ohnehin verboten, seinen Garten oder Vorgarten hauptsächlich mit Kies oder Steinen zu gestalten. Freiflächen rund ums Haus müssen Grünflächen sein. Das Oberverwaltungsgericht Lüneburg hat das erst kürzlich bestätigt. „Wir können und wollen als Stadt aber gar nicht jeden Verstoß dagegen ahnden, sondern lieber Anreize bieten, den eigenen Garten lebendig zu gestalten“, erläutert Nordhorns Stadtbaurat Thimo Weitemeier.

Gemeinsam mit dem Verein „Nordhorn nachhaltig“ ist so die Idee zum Musterbeet im Neubaugebiet entstanden. Die Stadt Nordhorn stellte die Fläche zur Verfügung, acht Vereinsmitglieder kümmerten sich tatkräftig um die Bepflanzung. Das Musterbeet befindet sich direkt an der Einfahrt ins Baugebiet, wenn man von der Wietmarscher Straße in die Bolksstraße einbiegt. „Den Ort haben wir ausgesucht, weil sich hier im Neubaugebiet viele genau jetzt Gedanken um die Gestaltung ihrer Gärten machen“, sagt der städtische Umweltbeauftragte Gerwin Rademaker. „Grüne Gärten sind wichtig für die Artenvielfalt und sorgen nicht zuletzt auch für ein besseres Mikroklima vor Ort.“

Text und Foto: Stadt Nordhorn