Blaulicht

Niedersächsisches Justizministerium fordert Banken zu Maßnahmen gegen Automatensprengungen auf

Zu den erneuten Automatensprengungen in Niedersachsen äußert sich die Niedersächsische Justizministerin Dr. Kathrin Wahlmann wie folgt: „Am Montag dieser Woche sind in Niedersachsen erneut drei Geldautomaten gesprengt worden. Insgesamt kam es damit im Januar diesen Jahres alleine in Niedersachsen zu acht Sprengungen. Dabei verwenden die Täter mittlerweile zunehmend Festsprengstoff, der aufgrund seiner Sprengkraft immense Schäden verursacht und eine unkalkulierbare Gefahr für die Bevölkerung darstellt. Diese Gefährdungslage ist nicht länger hinnehmbar. Ich fordere die Banken und Sparkassen nachdrücklich auf, sich ein Beispiel an den Banken in unserem Nachbarland, den Niederlanden, zu nehmen. Dort wurden flächendeckend Verklebesysteme in die Geldautomaten eingebaut – mit dem Erfolg, dass sich Automatensprengungen dort für die Täter nicht mehr lohnen. Durch solche oder ähnliche Maßnahmen wie etwa Farbsysteme haben die Banken und Sparkassen es in der Hand, das Phänomen der Geldautomatensprengungen ein für allemal zu beenden. Das lange Zuwarten, während Menschenleben gefährdet sind, ist für mich nicht mehr nachvollziehbar. Sollten die Banken und Sparkassen nicht zeitnah aktiv werden, müssen sie durch gesetzgeberische Maßnahmen zum Handeln gezwungen werden.“