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Runder Tisch zieht Bilanz nach Hochwasser entlang der Ems. – „Katastrophen fragen nicht nach Zuständigkeiten“

Runder Tisch zieht Bilanz nach Hochwasser entlang der Ems. – „Katastrophen fragen nicht nach Zuständigkeiten“

Haren (Ems). Es waren alles andere als besinnliche und ruhige Feiertage in den Kommunen an der Ems. Denn das Hochwasser hielt nicht nur die Krisenstäbe von Städten, Gemeinden und Landkreis in Atem – vor allem die Helferorganisationen und die tatkräftig unterstützenden Bürgerinnen und Bürger hatten rund um die Uhr zu tun. Sie sicherten Deiche, holten Pegelstände ein, füllten Sandsäcke. Obwohl die Familie zu Hause wartete. „Was für ein Engagement. Jeder packt mit an. Das zeichnet das Emsland aus.“, fasste die CDU-Bundestagabgeordnete Gitta Connemann ihre Eindrücke zusammen, die sie vor Ort gesammelt hatte.

Auf ihre Initiative fand im Rathaus der Stadt Haren jetzt ein Gespräch statt, in dem nach dem Hochwasser Bilanz gezogen wurde. Gemeinsam mit der Wasserschifffahrtsverwaltung des Bundes, den Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz und beteiligten Verbänden wurden die Abläufe rund um das Hochwassergeschehen beleuchtet. „Das meiste ist wirklich sehr reibungslos gelaufen. Dennoch gibt es Kleinigkeiten, die wir verbessern können und werden.“, zog Hermann Poppen, Leiter des WSA, Bilanz. Optimierungsbedarf hatte die Runde zum Beispiel bei den Meldewegen ausgemacht. „Katastrophen fragen nicht nach Zuständigkeiten. Es ist aber nun an uns die besten Antworten zu finden, um bei nächsten Mal noch besser reagieren zu können. Die Praxis offenbart immer Schwachstellen, die in der Theorie nicht mitgedacht wurden.“, so Connemann.

Harens Bürgermeister Markus Honnigfort stellt neben der ernsten Lage, mit der er sich und die Stadt konfrontiert sah, das Positive in den Vordergrund: „Der gesellschaftliche Zusammenhalt war bewegend. So viele Menschen haben mitgeholfen andere vor dem Schlimmsten zu bewahren. Auch überaus viele junge Menschen. Das macht einen Bürgermeister schon stolz.“

Text: Stadt Haren

Foto: Sebastian Werl