CORONAEmsland

Weniger Erstimpfungen in den Impfzentren als geplant – Land liefert mRNA-Impfstoff vorerst nur für Zweitimpfungen

Meppen. Das Land Niedersachsen hat am gestrigen Dienstag mitgeteilt, die Impfzentren in den kommenden Wochen landesweit nur mit mRNA-Impfstoffen für Zweitimpfungen zu beliefern. Hintergrund ist offenbar, dass durch den Bund nur unregelmäßige Liefermengen der Impfstoffe BioNTech/Pfitzer und Moderna erfolgen. Die emsländischen Impfzentren erhalten daher bis Anfang Juni rund 25.000 mRNA-Impfdosen für anstehende Zweitimpfungen, Erstimpfungen können ab der kommenden Woche aber nur noch in deutlich verringertem Maße stattfinden.

Bereits vereinbarte Termine für Erstimpfungen können in den nächsten Tagen noch abgearbeitet werden, bestehende Impftermine werden also nicht storniert. Auch die Erstimpfungen von Mitarbeitern in der Kinder- und Jugendhilfe sowie Beschäftigten an weiterführenden Schulen sollen noch in dieser Woche vollständig abgeschlossen werden.

Von den Reduzierungen nicht betroffen sind Erstimpfungen mit Vektor-Impfstoffen, die Impfzentren allerdings nur bei Menschen über 60 Jahre einsetzen dürfen: Wie geplant stehen damit 800 Impfungen mit dem Impfstoff der Fa. Johnson&Johnson sowie 2400 Impfungen mit dem AstraZeneca-Impfstoff an. Hier wird in den nächsten Wochen die bestehende Warteliste weiter abgearbeitet, die derzeit für Lingen und Papenburg insgesamt 34.000 Menschen der bis dato freigegebenen Berufs- bzw. Prioritätsgruppen umfasst.

Insgesamt haben mittlerweile mehr als 116.000 Personen und damit rund 35 % der emsländischen Bürgerinnen und Bürger eine Corona-Erstimpfung erhalten, die Zahl der Zweitimpfungen beläuft sich derzeit auf rund 27.000.

Text: Landkreis Emsland