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2042 ukrainische Flüchtlinge leben im Emsland

Zahl der Ankünfte nimmt aktuell ab – Vorwiegend Frauen bis 50 Jahren und Minderjährige

Meppen. Der Krieg in der Ukraine geht unvermindert weiter. Dennoch ist zurzeit festzustellen, dass die Zahl der Flüchtlinge, die u. a. im Emsland Schutz suchen, abnimmt. Aktuell (Stand 14. April) sind seit dem 24. Februar insgesamt 2042 Personen aus der Ukraine im Landkreis Emsland aufgenommen worden. Vor gut einem Monat (Stand 16. März) waren dies 763 Personen; Anfang April waren es 1835 ukrainische Flüchtlinge.

Insgesamt 1598 der hier registrierten Flüchtlinge haben inzwischen einen Asylleistungsantrag gestellt bzw. beziehen bereits Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz. Weitere Anträge befinden sich in der Bearbeitung. Die Altersstruktur der leistungsberechtigten Flüchtlinge – vorwiegend Minderjährige und Frauen – stellt sich wie folgt dar: Die meisten Flüchtlinge sind zehn bis unter 18 Jahren (19,4 Prozent) und 25 bis unter 50 Jahren (34,5 Prozent) alt.

Die Unterbringung der Flüchtlinge aus der Ukraine geschieht kreisweit nach einem bestimmten Verteilungsschlüssel. Schwerpunkte liegen dabei in den Städten Lingen (230 Personen), Meppen (169 Personen) und Papenburg (257 Personen). Darüber hinaus befindet sich eine Vielzahl der Flüchtlinge in Dörpen (106), Haren (127), Sögel (183) und Werlte (233). „Wir gehen davon aus, dass in Haren, Sögel und Werlte ukrainische Mitarbeitende der dort ansässigen Unternehmen ihre Familienangehörigen nachgeholt haben“, sieht Landrat Marc-André Burgdorf einen Grund für die höheren Flüchtlingszahlen in diesen Kommunen.

Die Erstaufnahme der ukrainischen Flüchtlinge erfolgt aktuell im Gutshof Haselünne, der vom Deutschen Roten Kreuz (DRK), Kreisverband Emsland, betrieben wird, bevor sie nach ein bis zwei Tagen Aufenthalt von dort in einem geordneten Verfahren auf die emsländischen Kommunen weiterverteilt werden. 20 bis 30 Vertriebene können dort untergebracht werden. Im Gutshof findet eine erste Erfassung der Flüchtlinge statt. Die Betreuung, Versorgung und Verpflegung der Flüchtlinge übernimmt das DRK.