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Anne-Frank-Schule gewinnt Klassenfahrt nach Berlin

Meppen. Die Klasse 7.3 der Anne-Frank-Schule hat einen Hauptpreis des Schülerwettbewerbs zur politischen Bildung der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) gewonnen.

Der „Schülerwettbewerb zur politischen Bildung“ – seit 1971 ein Klassiker in der Schule – wird von der Kultusministerkonferenz besonders gefördert und hat bisher gut drei Mio. Kinder und Jugendliche aktiviert. Aus Anlass des 50. Geburtstages des Wettbewerbs hatten alle deutschsprachigen Schulen der Welt die Chance, ein kreatives Projekt zu einem der Wettbewerbsthemen einzureichen. Dieses Jahr wurden 13 Themen von etwa 1.800 Klassen bearbeitet. Ziel des Wettbewerbes sei es, einen Anreiz zu schaffen, Felder der politischen Bildung auch außerhalb des klassischen Lehrplanes kennenzulernen. Jährlich erreicht der Wettbewerb rund 60.000 junge Menschen. Die Auswahl zwischen mehreren Themen ermöglicht, dass die Klassen sich für ein Thema entscheiden können, das sie tatsächlich begeistert.

Die Klasse 7.3 der Anne-Frank-Schule untersuchte zum Thema „Freie Fahrt fürs Fahrrad?!“ die Situation für Fahrradfahrende in der Stadt Meppen. Anhand eigener Kriterien und selbst durchgeführter Umfragen, erteilten sie der Stadt Zeugnisse. Durch das Einbinden von Interviews mit Bürgermeister Helmut Knurbein, Rad- und Fußverkehrsbeauftragte Nane Langius, Volker Mittelbach von der Klimagruppe Emsland und Sina Selta-Edelmann vom Polizeikommissariat Meppen wurden darüber hinaus auch noch andere Blickwinkel berücksichtigt. Ein Bonus-Beitrag über die Defizite zwischen Autofahrenden und Fahrradfahrenden rundeten den kreativen Video-Beitrag, der mit Unterstützung des Jugendzentrums JAM entstanden ist, ab.

Die Schülerinnen und Schüler konnten es kaum fassen, als der Leiter des Schülerwettbewerbs, Hans-Georg Lambertz, ihnen plötzlich persönlich gegenüberstand und sie mit ihrem Gewinn – eine fünftägige Klassenfahrt nach Berlin – überraschte. Diese soll unter Beachtung Corona bedingter Sicherheitsmaßnahmen im Juni stattfinden, sofern die Gesamtumstände dies zulassen. „Ich freue mich immer wahnsinnig, wenn ich die in diesem Jahr leider maskenbedeckten überraschten Gesichter sehe. Das ist wohl der schönste Teil meines Jobs“, so Lambertz. Die betreuenden Lehrerinnen Beate Schepers und Anke Overkamp wurden bereits im Vorfeld informiert, die Schülerinnen und Schüler wussten jedoch von nichts. Der unter Einhaltung aller pandemiebedingten Sicherheitsvorkehrungen durchgeführte persönliche Besuch sei gerade in diesem Jahr ein wichtiges Zeichen der Wertschätzung der Arbeit von Schülerinnen und Schülern. Besonders, da die Pandemie die Lernenden und Lehrenden immer wieder vor neue Herausforderungen stellt, seien diese positiven Erfahrungen von immensem Wert. Über 350 Preise, darunter 13 Klassenreisen, gehen an Schülergruppen aus der ganzen Welt.

Text und Foto: Stadt Meppen