AktuellesPapenburg

Die ersten einhundert Tage der Bürgermeisterin

Papenburg. Stolz und emotional blickt Bürgermeisterin Vanessa Gattung auf die letzten 100 Tage zurück. „Vor nur hundert Tagen – am 1. November 2021 – begann meine Amtszeit als Bürgermeisterin der Stadt Papenburg. Auch wenn die Tage bis heute wie im Flug vergangen sind, stelle ich fest: Die Kandidatur war die beste Entscheidung meines Lebens. Bürgermeisterin zu sein, ist zwar eine große Herausforderung und mit sehr viel Verantwortung verbunden. Aber es kommen fast täglich neue Themen auf den Tisch, die sehr spannend sind, neue Perspektiven für die Stadt aufzeigen und insofern auch viel Spaß bei der Arbeit bereiten.“

Bürgermeisterin Gattung hat in den ersten Wochen und Monaten ihrer Amtszeit bereits vieles ins Rollen gebracht und dabei immer auch ihr Wahlversprechen in den Vordergrund gestellt. Zu Beginn einer Legislaturperiode bilden sich viele Gremien neu und zahlreiche Ämter sind durch Wahlen zu besetzen, was nicht nur sehr zeitaufwendig, sondern auch sehr arbeitsintensiv ist. „Ich freue mich, dass die Arbeit in den Gremien jetzt so richtig losgehen kann und auch Themen besprochen werden, nachdem alles Innerorganisatorische abgearbeitet ist,“ berichtet sie voller Tatendrang.

Sichtlich stolz ist Günther Döbber (Mitte, vorne) auf den 100. Baum von Bürgermeisterin Vanessa Gattung, der auf dem Gelände des Kolpings in Papenburg mit Unterstützung von Hans-Gerd Bukelo (links) gepflanzt wurde. Foto: Stadt Papenburg
Sichtlich stolz ist Günther Döbber (Mitte, vorne) auf den 100. Baum von Bürgermeisterin Vanessa Gattung, der auf dem Gelände des Kolpings in Papenburg mit Unterstützung von Hans-Gerd Bukelo (links) gepflanzt wurde. Foto: Stadt Papenburg

„Im Rahmen der Kandidatur als Bürgermeisterin habe ich unter anderem versprochen, die Kommunikation zu verbessern und für mehr Transparenz zu sorgen. Durch den neuen Instagram-Account der Stadtverwaltung und meine eigene Arbeit in den sozialen Medien, haben Bürgerinnen und Bürger mehr Einblicke in die Arbeit einer Stadtverwaltung. Ferner haben wir uns auferlegt, weitere Vorgänge für mehr Bürgerfreundlichkeit zu digitalisieren. Neben dieser Digitalisierungsstrategie ist auch eine Kommunikationsstrategie bereits im Aufbau. Ich freue mich auf die neuen Aufgaben, die sich daraus ergeben werden,“ ergänzt sie stolz.

Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, stets alle Stadtteile in ihr tägliches Handeln mit einzubeziehen. Ein Ansatz dazu sind die Sprechstunden, die zukünftig in allen Stadtteilen der Stadt stattfinden werden. Im Rahmen ihrer Pflanzaktion ist sie auch mit Bürgerinnen und Bürgern, Unternehmen und Institutionen aus dem gesamten Stadtgebiet ins Gespräch gekommen. Am 100. Tag ihrer Amtszeit pflanzt sie auf dem Gelände des Kolping am Papenburger Untenende ihren 100. Baum. Nur wenige Meter weiter hat sie in ihrer ersten Woche als Bürgermeisterin den ersten Baum auf dem Gelände der Baumfreunde Papenburg e.V., zwischen BBS und Friedhof gepflanzt.

Weitere Themen, wie die Erstellung eines Leitbildes für die Wirtschaft oder die Gründung der Arbeitsgemeinschaft Klimaneutral wurden bereits angestoßen. Neben der Einrichtung eines Umweltausschusses im Rat der Stadt Papenburg laufen derzeit bereits viele wichtige Projekte für den Klimaschutz. „Klimaschutz kann nicht warten und muss stets bei jedem Projekt mitgedacht werden“, stellt Bürgermeisterin Gattung fest. „Während meiner Legislatur haben wir bereits die Auszeichnung ‚Ausgezeichnetes Energiemanagement‘ erhalten.“

Die Wirtschaftsförderung arbeitet derzeit bereits an einem Leitbild. Wichtig ist dabei, gemeinsam mit den Akteuren aus der lokalen Wirtschaft einen Arbeitskreis zu gründen, in dem das neue Leitbild gemeinsam gestaltet wird. „Insbesondere die kleinen, mittelständischen Unternehmen sind der Motor der Stadt. Auch diese müssen sich mit dem neuen Leitbild identifizieren.“

Um das Erscheinungsbild der Stadt zukünftig weiter zu verbessern, werden im gesamten Stadtgebiet sukzessive mehr Mülleimer aufgestellt. Papenburg wird sich auf den Weg zur Smart-City machen und damit einhergehend ressourcenorientiert arbeiten, indem intelligente Systeme für die tägliche Arbeit genutzt werden.

Auch die Gründung eines interfraktionellen Arbeitskreises hat bereits stattgefunden. Dieser hat es sich zur Aufgabe gemacht, themenorientiert zu beraten. Dies bringt neue Chancen der politischen Zusammenarbeit mit sich. „Ich hoffe, dass auch die großen Projekte in der gesamten Legislaturperiode gemeinsam bearbeitet werden können. Die Parteibücher sollten bei wichtigen Entscheidungen für den Bürger und die Bürgerin dieser Stadt in den Hintergrund rücken. Es geht um die Sache an sich.“

Aus dem 10-Punkte-Programm geht weiter hervor, dass die amtierende Bürgermeisterin die Einnahmesituation der Stadt verbessern will. Dazu sind unter anderem Investitionen und Neustrukturierungen im Hafen vorgesehen. Hierzu sind aber noch weitere Gespräche und ein hartes Stück Arbeit notwendig, bevor die Früchte aus der Umsetzung für den Bürger und die Bürgerin vor Ort sichtbar werden.

Als einen der letzten Punkte setzt sie sich zur Aufgabe, ihren Wahlslogan „#DieMacherin“ in der Stadt weiter umzusetzen. Papenburg ist seit dem vergangenen Jahr Hochschulstandort, dieses Potential soll in den nächsten Jahren weiter gefördert und ausgenutzt werden. „Bereits jetzt besteht ein intensiver Austausch zwischen der Stadt, dem Campus und der Hochschule Anhalt, der in den nächsten Wochen und Monaten noch weiter ausgebaut wird. Derzeit laufen bereits Gespräche zur Gestaltung des Campus-Geländes, die sich um einen innovativen Ort für kreative Köpfe drehen.“

„Wichtig ist es mir abschließend, den Bürgerinnen und Bürgern führ ihre Stimme zu danken. Einen herzlichen Dank richte ich auch an die tollen und motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rathaus und allen Außenstellen, die mich seit nunmehr 100 Tagen begleiten. Ich konnte offene Fragen schnell klären, vieles war schon vorbereitet und ich wurde überall sehr herzlich empfangen“, so Bürgermeisterin Gattung.

Papenburg darf gespannt sein, welche spannenden Aktionen auf die Bürgerinnen und Bürger in der gesamten Legislaturperiode der amtierenden Bürgermeisterin noch anstehen.

Text und Foto: Stadt Papenburg