Landkreis fördert Batteriespeicher in Privathaushalten
Ab sofort können Grafschafter Hauseigentümer sich die Erweiterung ihrer Photovoltaikanlage um einen Batteriespeicher fördern lassen. Der Antrag kann beim Klimaschutzmanagement des Landkreises eingereicht werden. Voraussetzung ist eine vor 2021 in Betrieb genommene und im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur registrierte Anlage mit einer Leistung von mindestens 3 Kilowatt peak (kWp). Das Batteriespeichersystem muss dabei eine Speicherkapazität von mindestens 3 Kilowatt (kWh) aufweisen. Die Förderung ist auf einen einmaligen Zuschuss von bis zu 20 % der Nettoinvestitionskosten und maximal 750 Euro gedeckelt.
Der Landkreis ergänzt mit diesem Angebot die bestehende niedersächsische Landesförderung für Batteriespeicher, die jedoch an den Neubau oder die Erweiterung bestehender Photovoltaikanlagen geknüpft ist. Somit kann bei einer Erweiterung der dem Neubau einer Photovoltaikanlage weiterhin nur die Speicherförderung des Landes in Anspruch genommen werden. Eine zusätzliche Förderung über den Landkreis ist in diesem Fall ausgeschlossen.
„Wir bieten mit der Förderung des Landkreises einen Anreiz, ältere Grafschafter Photovoltaikanlagen um einen Speicher zu ergänzen. So werden die Eigenstromanteile in den Haushalten erhöht und gleichzeitig das Stromnetz entlastet“, erläutert Klimaschutzmanager Stephan Griesehop die Hintergründe. Mit Batteriespeichern kann der Eigenverbrauch des erzeugten Solarstroms deutlich gesteigert werden. Sie ermöglichen auch in den Morgen- und Abendstunden eine Stromnutzung. In den sonnigen Mittagsstunden fängt die Batterie außerdem die Leistungsspitzen der Photovoltaikanlagen ab, so dass die Batterienutzung die Stromnetze entlastet.
Für 2021 und 2022 stehen jeweils 20.000 Euro bereit. Weitere Informationen sowie das Antragsformular finden sich unter www.klimaschutz.grafschaft-bentheim.de. Fragen dazu beantwortet das Klimaschutzmanagement des Landkreises auch telefonisch unter 05921 / 96-2300.
Text: Landkreis Grafschaft Bentheim