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Sperrung der Lingener Straße wird am Freitag aufgehoben – Neues Gewerbe- und Wohngebiet Baumschulenweg fertig erschlossen

Nordhorn. Die Sperrung der Lingener Straße in Nordhorn zwischen dem Gewerbegebiet Hüsemanns Esch und dem Kohdiek wird voraussichtlich im Laufe des Freitag, 22. Juli 2022 aufgehoben. Ausstehende Restarbeiten werden dann in den kommenden Wochen unter fließendem Verkehr erledigt.

Hauptanliegen der Bauarbeiten war die Erstellung einer neuen Abbiegespur und Verbindungsstraße von der Lingener Straße zum neuen gemischten Gewerbe- und Wohngebiet am Baumschulenweg. Hier gab es bislang nur eine Zuwegung von der Birkenstraße aus. Der Baumschulenweg war nur provisorisch befestigt. Zusammen mit der neuen Abzweigung wurde er nun endgültig ausgebaut. Die rund 1,1 Hektar Mischgebietsfläche werden voraussichtlich in rund zehn Grundstücke aufgeteilt. Auf einer weiteren kleineren Fläche im Gebiet entstehen außerdem acht reine Wohnbaugrundstücke. Bewerbungen dafür sind nicht mehr möglich.

Nordhorns Bürgermeister Thomas Berling und Wirtschaftsförderer Marco Pinheiro überzeugten sich bereits am Donnerstagnachmittag gemeinsam mit Projektleiter Andrei Herrmann vom Amt für Straßenbau, Entwässerung und Verkehr vor Ort von der Umsetzung. „Es ist gut, dass wir den Baumschulenweg jetzt ideal angebunden und erschlossen haben, denn dieses neue Gebiet ist für die wachsende Nordhorner Wirtschaft hochattraktiv“, freute sich Berling. Pinheiro bestätigt das: „Wir hatten bereits kurz nach der Ankündigung rund 30 Bewerbungen von interessierten Unternehmen. Aktuell laufen die Verkaufsgespräche und wir sind sicher, in kürzester Zeit alle Flächen zu veräußern.“

Verkehrsoptimierung

Im Rahmen der Erschließungsarbeiten wurde auch die Verkehrssituation an der Lingener Straße optimiert. Ein neuer Fahrbahnteiler mit Querungshilfe erleichtert dem Fuß- und Radverkehr den Wechsel der Straßenseite. Außerdem wurde der vorhandene Geh- und Radweg bis zur Einmündung in den Baumschulenweg verlängert. Sowohl auf dem Fahrbahnteiler als auch im Seitenraum wurden Baumbeete angelegt, die im Herbst noch bepflanzt werden sollen. Die Gestaltung soll den Verkehrsteilnehmenden verdeutlichen, dass dieser Abschnitt der Lingener Straße noch innerorts liegt und dementsprechend eine Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h gilt. „Die Anlieger haben sich hier oft über rasende Fahrzeuge und gefährliche Situationen ärgern müssen. Das gehört nun hoffentlich der Vergangenheit an“, sagt Bürgermeister Berling.

Eine Besonderheit des neu angelegten Straßenabschnitts sind die Randsteine. Sie weisen Lücken und Löcher auf, durch die das Regenwasser abfließen kann. „Diese Bauweise ist für Nordhorn eine Neuheit“, erklärt Projektleiter Herrmann. Aufgrund der flachen Beschaffenheit der Straße habe man besondere Maßnahmen zur Entwässerung ergreifen müssen. „Mit diesen recht neu auf dem Markt angebotenen Bauelementen lässt sich die Entwässerung effizienter bewerkstelligen, als mit bisherigen Methoden. Darum haben wir uns auf Vorschlag des Planungsbüros für diese Bauweise entschieden“, so Herrmann.

Die Lingener Straße war Mitte Mai dieses Jahres für die Bauarbeiten voll gesperrt worden. Die Baukosten inklusive des Straßenausbaus im Mischgebiet werden sich voraussichtlich auf insgesamt rund 700.000 Euro belaufen.

Informationen zu Gewerbegrundstücken erteilt das Team der städtischen Wirtschaftsförderung. Kontaktinformationen gibt es auf der städtischen Internetseite unter www.nordhorn.de/wirtschaft. Über aktuelle und geplante Wohnbaugebiete informiert das Liegenschaftsamt unter www.nordhorn.de/baugebiete

Text: Stadt Nordhorn